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Ein Statement zur Mobilität in unserer Region

Im Gespräch mit Hans-Uwe Socke

Die Automobilbranche steht vor einem Umbruch. Viele Innovationen und die zunehmende Digitalisierung, wie der rasante Anstieg der Elektromobilität, autonomes und vernetztes Fahren, intelligente Assistenzsysteme und im Vordergrund stets eine nachhaltige Mobilität lassen die Erwartungen an euch als Kunden steigen. Aber auch für uns als Autohändler und zum Schluss natürlich für die Autohersteller steigen die Herausforderungen, mit dem Ziel stets eine kundenorientierte Anwendung in diesem Bereich zu halten. Schnell entstehen auf dieser Basis offene Fragen und Unsicherheiten. Doch wie sieht der Wandel in der Automobilbranche in unserer Region aus und was bedeutet dies für unsere Kunden und das Autohaus? Dies erörterten wir mit Hans-Uwe Socke, dem Inhaber des Autohaus Socke.

 

Herr Socke, ein bewegtes Jahr neigt sich dem Ende zu. Wie würdest du persönlich das Jahr 2019 zusammenfassen?

Der Wandel in der Automobilbranche geht auch an unserem ländlich regionalen Autohaus nicht stillschweigend vorbei. In diesen Zeiten des Umbruchs bin ich stolz auf den Zusammenhalt in der Familie. Wir alle unterstützen uns, wo es nur geht. Natürlich bin ich auch dankbar, uns in guter Gesundheit zu wissen, das ist wiederrum ein großes Plus, um ein Unternehmen gemeinsam zu leiten und in die Zukunft zu führen.

 

Was bewegt dich als Unternehmer? Kannst du uns etwas zu den wirtschaftlichen Herausforderungen im Jahr 2019 und für die Zukunft ausführen?

Glücklich schaue ich auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. So konnten wir unter anderem neue Mitarbeiter im Bereich Werkstatt, Service und Kundendienst gewinnen und diese Abteilungen so zusätzlich stärken. Für uns ist dies eine wichtige Substanz, denn qualifizierte und engagierte Mitarbeiter zu finden, ist heute nicht mehr selbstverständlich. Die Einführung neuer VW Modelle stellt für uns immer wieder ein Highlight dar. So konnten wir uns dieses Jahr über den neuen T-Cross, den VW T-Roc Cabrio, den neuen Passat und den VW up! freuen. Gespannt sind wir auch auf den neuen T 6.1, den Arteon Shooting Brake und den neuen VW Golf 8, die schon Ende 2019/ Anfang 2020 bei uns erhältlich sein werden. Auch Audi überraschte uns mit vielen neuen Modellen u.a. der Audi A1 Sportback. Das Geschäftsjahr selbst werden wir mit guten Ergebnissen abschließen, deshalb gilt mein herzlicher Dank natürlich als erstes meiner Kundschaft, welche mir schon seit nunmehr knapp 30 Jahren die Treue hält. Nicht zu vergessen meine Mitarbeiter, welche unablässig im Kundenkontakt hervorragende Arbeit mit ganzem Herzblut leisten. Natürlich brachte das Geschäftsjahr auch die ein oder andere Herausforderung mit sich. So galt es, das hohe Niveau im Verkauf, als auch im Werkstatt-Service zu untermauern und auszubauen. Unser Ziel, stets der beste Serviceanbieter in der Region zu sein, verlieren wir dabei nie aus den Augen. Somit bestimmt dieses auch weiterhin unser Handeln. Bestätigen können wir dies durch die wiederholte Auszeichnung der „Auto Bild“, die uns auch in diesem Jahr zu einem der besten Autohändler & besten KFZ-Werkstätten Deutschlands gewählt hat. Als individueller Mobilitätsanbieter haben wir es uns zur Aufgabe gemacht keine Probleme zu bearbeiten, sondern die uns gestellten Aufgaben bestmöglich im Kundeninteresse zu lösen.

 

Wenn du die Zukunft der Mobilität betrachtest, wie kannst du uns deiner Meinung nach, die Herausforderungen beschreiben?

Man spricht von einer so noch nie dagewesenen Transformation und genau diese hat natürlich weittragende Einflüsse. Hier in der Region wird nicht nur ein komplettes VW-Werk auf Elektromobilität umgestellt, es kommt auch eine veränderte Struktur in Industrie, im Handwerk und im Dienstleistungsbereich auf uns zu. Dabei wird sich das Arbeitsumfeld ändern, Aufgaben und Arbeiten werden wegfallen und gleichzeitig Neue entstehen. Somit wird es auch neue Anforderungen an die Produkte von Mobilität geben. In den großen deutschen Städten sehen wir es schon heute: Carsharing, Gemeinschaftstaxen, E-Bikes und seit kurzem auch der Verleih von E-Rollern. Hätte das vor vielen Jahren jemand meinem Opa erzählt, er hätte es nicht glauben können. Bei uns auf dem Land werden meiner Meinung nach individuelle Mobilitätsangebote bei Jung und Alt nach wie vor gefragt sein. In diesem Bereich sind wir gerade dabei, dank der Hilfe unserer treuen Kunden, tolle gemeinsame Ideen und Konzepte zu entwickeln, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Aber machen wir uns nichts vor: In gewisser Weise ist es doch für alle Neuland. Also lasst uns gemeinsam gespannt sein und zusammen in die Zukunft gehen.

 

Welche Auswirkungen werden diese Veränderungen haben? Gibt es erste Anzeichen?

Natürlich sind wir gefordert uns auf die Zukunft einzustellen, denn genau heute stellen wir die Weichen für das Autohaus von Morgen. Trotzdem werden wir auch weiterhin unseren verschiedenen Spezifikationen im Service-, Dienstleistungs-, und Werkstattbereich treu bleiben und uns zum Beispiel mit Reparaturen von Verbrennern, vor allem auch im Bereich der Transportfahrzeuge, beschäftigen. Zudem möchten wir unseren Kunden mit vielen nützlichen Hilfestellungen im Umgang mit neuen Technologien und Innovationen und den Services von Morgen unter die Arme greifen. Sei es vor allem im Bereich der Updates oder der Freischaltungen von im Fahrzeug verbauten Zusatzfunktionen. Denn gerade auf diesem Gebiet ist es wichtig sich von Experten Unterstützung zu holen. Unser Ziel ist es, uns den Ordinären- und Zukunftsaufgaben zu stellen, um die neuen Kundenanfragen anstandslos zu meistern. Digitalisierung erfolgt durch Technik, die wir mit den verschiedenen Dienstleistungen durch unsere aktive Arbeit im Autohaus bearbeiten. Das hat seinen Preis. So sollte auch der Kunde ein Gespür für diese Arbeit bekommen und bereit sein, Geld für diese Dienstleistungen auszugeben.

 

Welche Auswirkungen haben die Veränderungen auf die Automobilbranche und das Autohaus Socke?

Durch die zahlreichen bevorstehenden branchenspezifischen Änderungen im Bereich der Digitalisierung und neuer Technologien, steht die Herausforderung als Unternehmer, herkömmliche Arbeitsplätze zu halten aber auch Neue zu schaffen. Durch diese geänderte Situationen können so komplett neue Berufsfelder entstehen, die auf Fort- und Weiterbildungen schließen. Schon immer liegt uns die Ausbildung junger Menschen am Herzen und das wird auch weiterhin so bleiben. Die Herausforderung besteht darin, die neuen Generationen für die bestehenden und kommenden Berufe zu begeistern und diese schließlich in eine stabile Arbeitswelt zu integrieren. Zur Rekrutierung von Mitarbeitern gehe ich regelmäßig zu Messen, was auch in Zukunft der Fall sein wird. Aus den neuen Technologien lassen sich auch interessante Produkte entwickeln. Sprechen wir von neuen Produkten, dann ergibt sich daraus auch eine umfassende, neue Angebotspalette, die an die Gesellschaft kommuniziert und den Kunden nähergebracht werden muss. Aus diesen Innovationen ergeben sich schlussendlich auch wieder neue Felder im Bereich des Verkaufs und im Service. Schaue ich auf unseren Bereich der Werkstatt, dann gehe ich davon aus, dass wir auch in den nächsten Jahren weiterhin sehr gut mit Fahrzeuginstandhaltung und -wartung besetzt sein werden.

 

Die Wirtschaft spricht von Transformation, was verstehst du darunter und wie gehst du damit um?

Ja, das ist wie die Umstellung von der Wachskerze zur Glühlampe, ich versuche durch viel Literaturstudium Trends zu erkennen, um spezielle Lösungsansätze für mein Autohaus zu erarbeiten. Doch die Transformation bezieht sich nicht nur auf die Automobilbranche, das komplette Leben vollzieht einen Wandel. Themen wie Klimawandel, Massentierhaltung, Flüchtlingswellen, Überbevölkerung und daraus resultierende Folgen spielen immer häufiger eine Rolle und bringen Verunsicherung und eine Spaltung der Gesellschaft mit sich. Auch auf dem Arbeitsmarkt können wir einen Wandel erkennen. Viele Fachkräfte werden in den kommenden Jahren in Rente gehen. Doch wie gelingt es uns die kommende Generation in die Gesellschaft einzubinden, ohne dass viel von dem bestehenden Wissen verloren geht? Auch die zunehmende Digitalisierung spielt eine Rolle, wie in unterschiedlichen Bereichen des Alltags, die heute noch Menschen abhandeln, aber in ein paar Jahren vielleicht schon Roboter. In diesem Zusammenhang erinnere ich mich gern zurück an meinen Physiklehrer und seinen Spruch: „Jeder will zurück zur Natur – aber keiner zu Fuß dahin.“

 

Die Kunden und die Leser Ihres Magazins kennen die Entstehungsgeschichte deines Autohauses. Sie kennen das „altes System“ und haben sich im neuen System bewährt. Was würden du deinen Kunden und Lesern raten?

Ich empfehle stets regionale Bezüge herzustellen und zu aller erst Ruhe zu bewahren. Dann kann man mit einem Partner des Vertrauens vor Ort in die Zukunft gehen. Wenn wir weiterhin offen und ehrlich miteinander einen herzlichen Umgang pflegen, so braucht niemand um die Zukunft zu bangen, es wird gesorgt sein.